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02.03.2024

1.Theologischer Stammtisch

Diakon Heinrich Schwertl startete am 1. März mit seinem ersten Theologischen Stammtisch im Weinhotel Wachau zum Thema: "Religion - Glaube! Was/wofür ist das eigentlich? Eine Gelgenheit sich zu informieren und zu diskutieren.

1. Theologischer Stammtisch

Eine Zusammenfassung von Diakon Heinrich Schwertl

 

Die Fragen des Abends!

 

Wenn ich alles über alles weiß, brauch ich dann nichts mehr zu glauben? Ist also ein Gläubiger eine Person, die einfach zu wenig Wissen hat? Oder gibt es Bereiche des Lebens, die Menschen nie wissen werden und die trotzdem für das Leben wichtig sind?

 

Immanuel Kant hat sich u.a. mit der Frage beschäftigt, was der Mensch wissen kann. So kommt er auf Bereiche die dann doch geglaubt werden müssen. Letztlich geht es dabei um Werte. Ohne die Entscheidung für die Dinge die als wertvoll erachtet werden, lässt sich kein Leben leben. Es geht um Sinn, um die Frage nach Gut oder Böse. Diese Dinge sind (natur-) wissenschaftlich nicht hinreichend beschreibbar, aber für ein heil(ig)es Leben unabdingbar. Sie sind Festlegungen der praktischen Vernunft, in der mit vollem Risiko eine Überzeugung ergriffen werden muss.

 

Naturwissenschaftlich Erkenntnisse sind wichtig und gut, wir verwenden sie tagtäglich und sie machen unser Leben besser. Wir „WIZZAN“ (= sehen) das meiste zwar nicht mehr selbst, sondern verlassen uns ungeprüft drauf, dass eine Brücke hält, wenn wir drüber gehen, dass ein Taschenrechner richtig addiert, dass ein Arzt mir die bestmögliche Therapie vorschlägt. Schwieriger war da schon ob ein Lockdown notwendig ist, wenn die Wissenschaft das Risiko einer neuen Krankheit noch nicht abschätzen kann. Was richtig ist und was ein sogenannter FAKE ist, ist heute in manchen Bereichen heftig umstritten. Prinzipiell ist es aber überprüfbar. Jedoch ob das Risiko der Infektion die Einschränkung von Freiheit rechtfertigt, ist keine wissenschaftliche Frage, sondern eine Frage der Gewichtung von Werten. Unkritische Wissenschaftsgläubigkeit steht unkritischer Wissenschaftsfeindlichkeit gegenüber.

 

Fakt ist, dass die Möglichkeiten der Wissenschaft, Erkenntnis zu gewinnen, grundsätzlich natürliche Grenzen hat. Sind jetzt jenseits von überprüfbaren Fakten nur unterhaltsame oder vielleicht sogar gefährliche Phantasie. Manche Geschichten, die erzählt werden, sind zwar so nicht richtig, aber es steckt eine tiefere Weisheit in ihr. Es macht dann Sinn daran zu „GALAUBJAN“ (= wertschätzen). Sie geben dem Leben Orientierung, Sinn, und schaffen Werte, die Gemeinschaft ermöglichen.

 

Und selbst so eine nüchterne Wissenschaft wie die Mathematik muss anerkennen, dass es Unendlichkeit gibt, obwohl sie unvorstellbar bleibt.

 

Natürlich bleibt Glauben trotzdem ein Wagnis – immer wieder haben sich Menschen dabei auch ins Abstruse verirrt. Vor gewalttätigen Fanatismus waren auch die Anhänger Jesu nicht gefeit, obwohl der eigentlich auch die Feindesliebe fordert.

 

Es bleibt aber ein menschliches Faktum, dass: Wer seine Endlichkeit als Endlichkeit erkennt, muss gedanklich schon darüber hinaus sein. (Georg Friedrich Wilhelm Hegel, 1770-1831)

 

Es ist dem Menschen angeeignet, dass er an Fragen rührt, die über die sinnliche Wahrnehmung hinausweisen. Der Mensch ist nicht nur die Summe seiner evolutionär kombinierte und zusammenspielende Materie. Aus (natur-) wissenschaftlicher Sicht ist die 9. von Beethoven nur eine Struktur sich überlagernder Schallwellen, die über den Hörnerv einen Eindruck in unserem Zentralnervensystem macht, was wiederum zur Ausschüttung von stimmungsmachenden Hormonen führt. Oder ist da eben doch mehr?

 

So stellt sich die Frage nach einem letztgültigen Wesen, auch wenn sie wissentlich nicht beantwortbar ist. Auch die Menschen, die „Gott“ und das ewige Leben leugnen, bleiben in dieser Leugnung im Bereich einer Glaubensüberzeugung.

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